WordPress SEO: 5 Tipps um Ihren Blog zu optimieren
So optimieren Sie Ihren Blog für Google & Co.
9. November 2018 | Thema: Online Marketing
Rund 30 Prozent aller Websites nutzen derzeit das CMS WordPress. Die Gründe liegen wahrscheinlich in der einfachen Bedienung und dem gut strukturierten Backend des Content Management Systems. So kann man sich auch als Laie relativ zügig in die Thematik einarbeiten und seine eigene Website oder seinen eigenen Blog erstellen.
Ist so ein Blog erstellt, sollen natürlich möglichst viele Besucher darauf aufmerksam werden und diesen auch besuchen. Genau an diesem Punkt kommt das WordPress SEO ins Spiel. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, mit welchen 5 Tipps Sie Ihren WordPress Blog optimieren können und auf welche SEO Faktoren Sie unbedingt Acht geben sollten.
Kurz für Sie zusammengefasst (wir gehen aber noch im Detail auf jeden einzelnen Punkt ein):
- Bezeichnung der URL
- Content
- Title Tag
- Meta Description
- Bilder
Diese 5 Punkte lassen sich prinzipiell auf jeder einzelnen Seite optimieren, sodass sich das Ranking der Website verbessert und man leichter über Suchmaschinen wie Google & Co. gefunden wird.
Doch lassen Sie uns von vorne beginnen. Wenn Sie Ihren WordPress Blog in Sachen SEO verbessern möchten und bereits die SEO Grundlagen kennen, benötigen Sie erst einmal ein Tool, das Sie hierbei unterstützt.
Welches WordPress SEO Plugin soll ich nutzen?
Die Antwort ist im Grunde genommen ganz einfach und heißt: YOAST SEO. Das Plugin ist ein relativ solider Allrounder und bietet in der kostenfreien Basisversion genügend Stellschrauben, mit denen Sie Ihr SEO verbessern können.
Mit dem kostenlosen SEO-Plugin für WordPress können Sie nämlich nicht nur die fünf WordPress-SEO Tricks umsetzen, auf die ich gleich noch zu sprechen komme, sondern auch noch auf eine Vielzahl an weiteren Möglichkeiten zurückgreifen. Hierzu gehören beispielsweise:
- Breadcrumb Navigation erstellen
- Sitemap der Website erstellen und hinterlegen
- Die robots.txt Dateien editieren
- Einzelne Unterseiten auf „no-index“ setzen
- Google Webmaster Tools mit der Website verknüpfen
…und vieles, vieles mehr.
Lassen Sie uns gemeinsam einen kurzen Blick in die zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten von YOAST SEO werfen.
Nun gut, da Sie nun das richtige Tool zur Hand haben, können wir schauen, was mit WordPress SEO alles möglich ist.
WordPress SEO – 5 Tipps für ein besseres Ranking
Ich weiß, Sie wollen direkt mit unseren 5 SEO Tipps loslegen und mehr erfahren, doch eines möchte ich Ihnen vorab noch verraten. Unser Beitrag wird selbstverständlich auch für Suchmaschinen optimiert – und das zu dem Keyword „WordPress SEO“. So können Sie bei aufkommenden Fragen zum Thema einfach bei unserem Beitrag spicken und schauen wie wir die 5 Tipps in die Tat umgesetzt haben. Klingt gut, oder?
WordPress SEO #1 – Optimieren Sie die Blog-URL
Nachdem Sie sich für ein Thema entschieden haben, über das Sie gerne schreiben möchten, und einige dazu passende Keywords gefunden haben, können Sie auch direkt mit unserem ersten WordPress SEO Tipp loslegen: der Blog URL. Diese befindet sich direkt unter dem Titel Ihres Beitrags.
In den meisten Fällen wird der komplette Titel des Beitrags automatisch gezogen und als Permalink in der URL hinterlegt. Das ist aber nicht unbedingt empfehlenswert, da meist Wörter gezogen werden, die für SEO gar nicht relevant sind. An dieser Stelle sollten wirklich nur die jeweiligen Keywords, die im Vorfeld definiert wurden, eingefügt werden. Dies lässt sich aber ganz simpel über die „Bearbeiten“-Funktion direkt neben der URL ändern.
Dennoch sollten Sie mit diesem WordPress SEO Tipp vorsichtig umgehen. Ändern Sie die URL bitte niemals bei einem bestehenden Beitrag, wenn Sie keine 301-Weiterleitung von der alten Seite nur neuen Seite gesetzt haben. Alle bestehenden Verlinkungen laufen sonst auf eine 404-Fehlerseite. Aus diesem Grund ist es äußert ratsam, die URL bereits beim Erstellen des Beitrags als allererstes festzulegen. Wir wollen ja nicht, dass Besucher auf Ihre Website kommen, weil sie hochwertigen Content erwarten und am Ende dann auf einer Fehlerseite landen.
Wenn Sie eine 301-Weiterleitung gesetzt haben, gibt es keinerlei Probleme, da alle Besucher, die auf die alte URL stoßen, automatisch zur neuen Website weitergeleitet werden.
WordPress SEO #2 – Optimieren Sie Ihren Content
Damit Ihr Blog auch zu den jeweiligen Keywords gefunden wird, müssen diese zwangsläufig auch irgendwo auf Ihrer Seite auftauchen. Deshalb sollten Sie wenn möglich immer Ihr Keyword oder Variationen des Keywords im Contentbereich platzieren. Vergessen Sie hierbei nicht Ihre Headlines für SEO zu optimieren. Bitte achten Sie darauf, dass der Text trotzdem noch natürlich klingt und kein reiner SEO-Text daraus wird. Sie wollen ja Ihren Lesern auch einen Mehrwert bieten und schreiben nicht für Google & Co.
Kurz gesagt: Wenn Sie das Keyword nicht in dem Satz oder Absatz unterbekommen, dann lassen Sie es einfach weg. Wenn Sie anfangen, Keywords mit Gewalt in Ihre Texte zu drücken, klingen diese später alles andere als natürlich. Denke Sie hierbei bitte immer an Ihre Leser. Es macht keinen Sinn unzählige Nutzer auf Ihren Blog zu locken, wenn am Ende alle wieder verschwinden, weil sich der Text schlicht nicht vernünftig lesen lässt.
Dank dem Google Hummingbird Update können Sie wie eben schon erwähnt problemlos Synonyme oder eine andere Anordnung Ihres Keywords nutzen. Die Suchmaschine ist mittlerweile so schlau, dass sie Keyword-Variationen ohne große Mühe erkennt.
Bei unserem Beitrag wären das beispielsweise:
- „WordPress SEO“
- „SEO für WordPress“
- „Suchmaschinenoptimierung bei WordPress“
- „WordPress für Suchmaschinen optimieren“
… und so weiter.
Diese Keywords können Sie an geeigneten Stellen in Ihren Text integrieren. Übertreiben Sie es aber nicht, wie im folgenden Beispiel!
Quelle: neilpatel.com
WordPress SEO #3 – Title Tag Optimierungen
Die Optimierung des Title Tags ist nicht nur im Hinblick auf SEO enorm wichtig – der Title Tag ist auch in Sachen User Experience von grundlegender Bedeutung. Wenn ein Nutzer in Google eine Suche auslöst, dann ist der hinterlegte Title Tag das Erste, was der Nutzer zu Gesicht bekommt. Aus diesem Grund sollten Sie sich bei der Wahl des Title Tags immer die Frage stellen, ob der Text überhaupt zum Klicken anregt.
Lassen Sie uns hierzu der Einfachheit halber ein Beispiel anschauen.
Wie Sie an diesem Beispiel recht gut erkennen können, enthält der Title Tag die Suchphrase. Das regt natürlich zum Klicken an, wenn das Suchergebnis im Grunde genommen den Suchbegriff eins zu eins abdeckt. Bei der Wahl des Title Tags sollten Sie unbedingt darauf achten, dass das Keyword, mit dem Sie ranken wollen auch möglichst weit vorne steht. Dort hat es nämlich eine höhere Gewichtung und Google schenkt dem Anfang des Title Tags etwas mehr Bedeutung als dem Ende.
Sollte es nicht möglich sein, das Keyword am Beginn des Title Tags zu platzieren, ist es natürlich auch kein Beinbruch. Wichtiger ist, dass das Keyword überhaupt im Title Tag untergebracht wird.
Lassen Sie uns kurz zurück auf das YOAST SEO WordPress Plugin zurückkommen, damit Sie künftig die Title Tags individuell festlegen können. In der Regel befindet sich das besagte Plugin unter dem Beitrag im WordPress Backend. Dort können Sie den SEO Title (das ist nichts anderes als der Title Tag) festlegen. Mittels einem Balken und einer Live-Vorschau können Sie ungefähr abschätzen, ob die Länge des Title Tags passt oder ob die Gefahr besteht, dass etwas abgeschnitten wird.
WordPress SEO #4 – Optimieren Sie die Meta Description
Die Meta Description ist laut Google kein direktes SEO Element mehr – indirekt aber irgendwie schon (mehr dazu gleich). Sie sollte (wie der Title Tag) immer händisch angepasst werden, da die Meta Description beim Thema User Experience einen wichtigen Punkt darstellt. Schauen wir uns die Meta Description nochmal an dem Beispiel von vorhin an:
Eine gute Meta Description kann viele Nutzer auf die Seite ziehen. Das wiederum ist ein positives Nutzersignal für Google, weswegen die Website oder der Blog tatsächlich ein besseres Ranking erhält. Aus diesem Grund kann man die Meta Description auf indirekte Weise doch als SEO Element zählen.
Oftmals wird die Meta Description auch automatisch gezogen, wenn jemand Ihren Beitrag in einem Social Media Netzwerk teilt. Wer eine ansprechende Meta Description hinterlegt, der wird auch mit mehreren Klicks aus Facebook, XING, etc. rechnen dürfen.
Die Meta Description können Sie übrigens ebenfalls mithilfe von YOAST SEO hinterlegen. Das Eingabefeld befindet sich etwas weiter unter dem Eingabefeld für den Title Tag.
WordPress SEO #5 – Bilder optimieren
Wenn Sie Bilder auf Ihrer Website oder Ihrem Blog verwenden (und ja, das sollten Sie tun), denken Sie immer daran, diese auch zu optimieren. Zu beachten gibt es hier konkret drei wichtige Punkte:
- Dateigröße
- Dateiname
- Alt-Attribut
Da die Ladezeit der Webseite ebenfalls ein recht großer SEO Faktor ist, sollten Sie darauf achten, dass Sie die Bilder mit einer möglichst kleinen Dateigröße hochladen. Oftmals kann die Bildqualität mit gängigen Grafikprogrammen, wie beispielsweise Photoshop, runter gerechnet werden, ohne dass das menschliche Augen einen nennenswerten Qualitätsverlust wahrnimmt. Verzichten Sie deshalb bitte auf Uploads von Bildern mit einer Auflösung von beispielsweise 3264 x 2376 Pixeln und einer Dateigröße von 6 MB, sonst passiert vermutlich folgendes:
Zum anderen wäre das, wie eben schon erwähnt, der Dateiname. Stellen Sie sicher, dass sich das Fokus-Keyword (mit dem Sie ranken möchten) im Dateiname befindet bevor Sie es hochladen. Google merkt so recht schnell, dass die Bilder auch zu dem Text passen. Das wiederum kann für ein besseres Ranking sorgen.
Auch die Alt-Attribute sind ein wichtiger Punkt wenn es um die Suchmaschinenoptimierung geht. Hier dürfen Sie gerne auf das ein oder andere Keyword verzichten. Vielmehr sollten Sie Wert darauf legen, dass das hinterlegte Alt-Attribut möglichst genau beschreibt, was auf dem Bild zu sehen ist. Stellen Sie sich einfach vor, dass Sie einer blinden Person erklären müssen, was auf dem Bild zu sehen ist. Ähnlich ergeht es nämlich Google.
Das Alt-Attribut wird übrigens immer dann ausgespielt, wenn das Bild aus irgendwelchen Gründen nicht geladen werden kann. So können die Besucher Ihrer Website trotzdem erahnen, was auf dem Bild zu sehen wäre – vorausgesetzt, Sie haben das Alt-Attribut hinterlegt.
Das Alt-Attribut können Sie in WordPress selbst hinterlegen. Beim Dateinamen empfiehlt es sich, Änderungen schon vor dem Upload vorzunehmen.
Fazit zu den WordPress SEO Tipps
In diesem Artikel haben wir Ihnen nun einige Tipps gezeigt, wie Sie Ihren WordPress Blog hinsichtlich SEO optimieren können. Im Grunde genommen ist dies auch keine Raketenwissenschaft. Trotzdem sieht man immer wieder unzählige Blogs und Websites, bei denen eben schon die einfachsten Punkte ignoriert wurden. Mit Ihrem neu erlangten Wissen schaffen Sie es nun recht einfach an Ihrer Konkurrenz, die sich damit nicht befasst hat, vorbeizuziehen. Fassen wir die wichtigsten Punkte noch einmal zusammen:
- Installieren Sie sich das WordPress SEO Plugin YOAST
- Optimieren Sie die URL
- Stellen Sie sicher, dass Ihr Content optimiert ist
- Achten Sie auf einen interessanten Title Tag
- Verwenden Sie eine aussagekräftige Meta Description
- Skalieren Sie Ihre Bilder auf eine geringe Dateigröße
- Legen Sie den Dateinamen vor dem Upload fest
- Hinterlegen Sie stets ein Alt-Attribut
Sollten Sie weitere Unterstützung beim Thema Suchmaschinenoptimierung benötigen, so können Sie uns natürlich auch jederzeit gerne kontaktieren!
Heiko Horter | CEO
weitere Beiträge zu diesem Thema
Vanessa Depner | 02.09.2024
Katja Hopfes | 11.04.2024
Larissa Kutt | 03.08.2022