7 Lead Magnet Ideen, denen niemand widerstehen kann
Leads generieren – Ihre Konkurrenz wird Augen machen
11. Mai 2018 | Thema: Leadmanagement
Der klassische Newsletter zählt bis heute zu den stärksten Marketinginstrumenten. Jedes Unternehmen, das versucht Produkte oder Dienstleistungen zu vermarkten, muss Leads generieren, um seinen Pool an E-Mail-Adressen stetig zu erweitern.
Der einfachste und unkomplizierteste Weg um Leads zu generieren, ist das Einbetten eines Sign-Up Formulars auf der Webseite. Dort können interessierte Besucher der Webseite ihre E-Mail-Adresse eintragen und so regelmäßige News, Updates und neu erschienene Artikel abonnieren.
Jedoch sollte stets bedacht werden, dass das alleinige Einbetten eines Formulars auf der Webseite nicht sonderlich viele Leads generieren wird. Da muss man schon etwas kreativer an die Sache rangehen – und genau hier kommen unsere Lead Magneten ins Spiel.
Lead Magnet: Was ist das überhaupt?
Ein Lead Magnet ist ein Produkt, das auf einer Webseite oder einem Blog angeboten wird. Besteht beim Nutzer Interesse an dem jeweiligen Produkt, so bezahlt er im Endeffekt mit seiner E-Mail-Adresse. Somit erhält der Interessierte das Produkt und der Betreiber der Webseite hat erfolgreich einen Lead generiert.
Der Lead Magnet sollte immer ein Produkt sein, welches auch einen gewissen Mehrwert für die jeweilige Zielgruppe bietet. Er sollte so wertvoll sein, dass Personen der Zielgruppe freiwillig ihre E-Mail-Adressen angeben um den Lead Magneten zu erhalten.
Der Lead Magnet dient aber nicht nur dazu, E-Mail-Adressen einzusammeln. Vielmehr bietet er dem Betreiber der Webseite die Möglichkeit seine Expertise aufzuzeigen und das Vertrauen der Besucher oder Leser zu gewinnen – sofern er dem Nutzer mit dem Lead Magneten einen Mehrwert bieten konnte.
Zusammenfassend lässt sich also sagen: wer online Leads generieren möchte, benötigt einen Lead Magneten. Wird ein Lead Magnet auf der Webseite angeboten, muss sichergestellt werden, dass er auch das bietet, was sich der Nutzer davon erwartet. Andernfalls verliert man ziemlich schnell das Vertrauen der bereits generierten Leads.
Wie gewinnt man mit einem Lead Magneten neue Kunden?
Der klassische Weg mit einem Lead Magneten neue Kunden zu gewinnen, besteht aus folgenden vier Schritten:
- Traffic auf die Webseite bringen
- Leads generieren
- Leads qualifizieren
- Qualifizierte Leads in Kunden umwandeln
Bei diesem Vorgang hat der Lead Magnet die Aufgabe, den Webseitenbesucher in einen Lead umzuwandeln. Statt direkt auf Verkäufe der Produkte oder Dienstleistungen abzuzielen, hilft der Lead Magnet dabei eine Beziehung zwischen Unternehmen und Besucher herzustellen und Vertrauen aufzubauen. So ist die Wahrscheinlichkeit Produkte an den Mann zu bringen am Ende des Tages wesentlich höher.
Laut einer Studie sind 99% der Besucher, die zum ersten Mal auf eine Webseite oder einen Online-Shop gelangen nicht an einem Kauf interessiert. Hat man keine Möglichkeit an die E-Mail-Adresse des potenziellen Käufers zu kommen, wird es später ziemlich schwer den Nutzer zurück auf die Seite zu holen. Ärgerlich, wenn er sich zu diesem Zeitpunkt zu einem Kauf entschieden hätte.
Wie kann man Leads generieren?
Der ideale Lead Magnet geht auf die Wünsche und Bedürfnisse der Nutzer ein. Er kann zum Beispiel versuchen Probleme, die viele Menschen aus der jeweiligen Zielgruppe haben, zu lösen. Umso schwerwiegender das Problem für den Nutzer ist, desto leichter gibt er seine E-Mail-Adresse heraus – stets mit der Hoffnung mithilfe des Lead Magneten das Problem lösen zu können.
Es sollte jedoch beachtet werden, dass der Lead Magnet auch das hält, was er verspricht. Eine Kundenbeziehung mit leeren Versprechungen aufzubauen, hilft nicht gerade dabei Vertrauen zu gewinnen und den generierten Lead in einen Käufer umzuwandeln.
Idealerweise ist der Lead Magnet etwas Einzigartiges, etwas das niemand sonst anbietet. Sonst kann es schnell passieren, dass Nutzer der jeweiligen Zielgruppe auf anderen Webseiten eine Lösung für ihre Probleme finden.
Aber welche sieben unwiderstehliche Lead Magneten gibt es nun?
Lead Magnet #1: Case Studies
Fallstudien, also sogenannte Case Studies eignen sich hervorragend als Lead Magnet. In den meisten Fällen beinhalten diese groß- und einzigartigen Content, da nur das Unternehmen selbst Zugriff auf die wichtigen Datensätze hat.
Theoretisch könnte man den Fokus aber auch auf zufriedene Kunden legen. Bereits bestehende Kunden können ihre Sicht der Dinge darstellen und erzählen wie sie ein bestimmtes Problem lösen konnten. Idealerweise handelt es sich hierbei um ein Problem, welches auch viele Nutzer aus der jeweiligen Zielgruppe haben. Auf diese Weise wird der eigene Kunde höchst wertvoll, da er potenziellen Kunden eine Lösung für deren Problem aufzeigen kann.
Lead Magnet #2: Webinare
Webinare sollten als Lead Magnet keinesfalls vernachlässigt werden. Neben der Möglichkeit Besucher auf die Webseite zu ziehen, haben Webinare noch einen weiteren Nutzen. So kann man sich beispielsweise mit anderen Webseitenbetreibern (aus derselben Nische) zusammentun und gemeinsam ein Webinar erstellen. Das bringt einen entscheidenden Vorteil mit sich. Besucher und bereits bestehende Kunden der anderen Webseite können so auf das Webinar aufmerksam gemacht werden, was wiederum viele potenzielle Leads bietet.
Jedoch bringen Webinare als Lead Magnet auch zwei Gefahren mit sich. Zum einen verlangt man recht viel von einem Webseitenbesucher, da dieser wohl mindestens eine Stunde seiner Zeit aufbringen muss, um am Webinar teilzunehmen. Zum anderen werden Webinare oft als letzte Stufe im Verkaufsprozess veranstaltet. Das bedeutet, dass viele Teilnehmer nicht damit rechnen eine Stunde an wertvollen Inhalten zu erhalten. Die Erwartungshaltung liegt meist bei 40 Minuten Inhalt und mindestens 20 Minuten Informationen zum Unternehmen. Hier muss also etwas mehr Überzeugungsarbeit geleistet werden.
Es sollte zudem bedacht werden, dass Webseiten mit wenig Traffic beziehungsweise mit einer geringen Anzahl an Abonnenten ein hohes Risiko haben, dass niemand am Webinar teilnimmt.
Webinare sollten deshalb nicht als einziger Lead Magnet verwendet werden. Jedoch eignen sie sich hervorragend um bereits bestehende Leads zu qualifizieren.
Lead Magnet #3: eBooks
Zu den Lead Magnet Klassikern gehört das sogenannte eBook. Dieses soll möglichst viel Wissen aus einem bestimmten Fachbereich vermitteln.
Die Seitenanzahl eines eBooks hängt ganz vom Thema, den dazugehörigen Informationen und dem Ersteller ab. Es gibt eBooks, die aus wenigen Seiten bestehen und solche, die mehrere hundert Seiten füllen.
Der Aufwand ein eBook zu erstellen ist relativ groß, da sie in der Regel wie ein Buch gestaltet werden. Das bedeutet, dass man sich neben dem Inhalt um die Nummerierungen der Seiten, ein Inhaltsverzeichnis und ein aussagekräftiges Deckblatt kümmern muss.
Ist so ein eBook aber erst einmal erstellt, eignet es sich hervorragend als Lead Magnet. Es kann jederzeit gelesen und heruntergeladen werden. Wer verzichtet schon gerne auf kostenlose Bücher?
Lead Magnet #4: Checklisten
Im Vergleich zu eBooks lassen sich Checklisten relativ schnell und unkompliziert erstellen. Checklisten als Lead Magnet benötigen kein ausgefallenes Design oder andere grafische Highlights.
Hier werden vielmehr Informationen gebündelt. Statt unzähligen Informationen rund um ein Thema, wird hier der Fokus auf das Wesentliche gesetzt. Eine Checkliste hilft den Nutzern bei einer bestimmten Sache, die sie erledigen wollen, an alles zu denken und nichts zu vergessen.
Das ist eine ausgezeichnete Möglichkeit seine Expertise preiszugeben. Durch die Checkliste wird der Nutzer bei einem für ihn unbekannten Prozess unterstützt. Sie sorgt dafür, dass die Person keine wichtigen Schritte vergisst oder vernachlässigt.
Eine Checkliste eignet sich also besonders gut, wenn möglichst schnell neue Leads generiert werden müssen.
Lead Magnet #5: Cheat Sheets
Cheat Sheets oder auch Spickzettel helfen dem Nutzer dabei schnellstmöglich ein Problem zu lösen. Dieser Lead Magnet erspart dem Nutzer etwaiges Recherchieren im Internet, da er die Antwort bereits parat hält.
Cheat Sheets sollten dem Nutzer eine schnelle Lösung für ein spezifisches Problem bieten. Zudem ist es ratsam sie einfach, unkompliziert und leicht verständlich zu gestalten.
Lead Magnet #6: Kostenlose Kurse
Es gibt verschiedene Arten von Kursen. Hierzu zählen beispielsweise Video-Kurse oder Podcasts. Theoretisch kann ein Kurs sogar aus mehreren Teilen bestehen und über mehrere Tage verteilt andauern.
Das Ziel eines Kurses sollte es sein, Leuten etwas beizubringen, was sie noch nicht wissen. Mit diesem Lead Magneten sollen Anfänger zu richtigen Experten werden. Idealerweise auf einem Gebiet, welches sie beschäftigt oder was ihnen Probleme bereitet, die sie unbedingt lösen möchten.
Wie könnte so ein Kurs aussehen? Prinzipiell könnte man ein Webinar veranstalten oder ein eBook erstellen und in einzelne Kapitel aufteilen. Jedes Segment lässt sich so per E-Mail an die dadurch generierten Leads versenden.
Lead Magnet #7: Exklusive Inhalte und Tipps
Auch einzigartige Inhalte, die niemand anders zur Verfügung stellen kann oder ganz spezifische Tipps zu einem bestimmten Thema sind erstklassige Lead Magneten. Exklusive Inhalte funktionieren aber nur dann, wenn der eingetragene Lead auch wirklich das erhält, was er sich erwartet hat. Wird der generierte Lead enttäuscht, so ist er im Endeffekt wertlos, da er das Vertrauen in die Marke oder das Unternehmen verloren hat.
Dieser Lead Magnet eignet sich besonders für Unternehmen oder Webseiten, die eine Vielzahl an qualitativ hochwertigen Artikeln besitzen. Diese bekommt der Webseitenbesucher nur zu Gesicht, wenn er seine E-Mail-Adresse zur Verfügung stellt.
Fazit
Die oben aufgeführten Ideen sind selbstverständlich noch lange nicht alle Möglichkeiten um Leads zu generieren. Es gibt eine Vielzahl an weiteren Lead Magneten, die Webseitenbesucher dazu bringen, sich für den Newsletter oder Ähnliches anzumelden.
Wer mit Lead Magneten arbeiten möchte, sollte immer seine Zielgruppe im Hinterkopf behalten. Es bringt absolut nichts, einen Lead Magneten zu bewerben, der am Ende des Tages viele Leads generiert, wovon aber nur wenige zur eigenen Zielgruppe gehören. Hier gilt Qualität vor Quantität.
Wenn ein Lead Magnet zur Verfügung gestellt wird, sollte immer darauf geachtet werden, wie viele Personen dieser erreicht und zu wie vielen Downloads er führt. Wenn sich nur wenige Nutzer für den Lead Magneten interessieren, könnte es sein, dass er den Erwartungen der Webseitenbesucher nicht entspricht oder einfach nicht gut genug ist. In diesem Fall kann man es natürlich mit einem anderen Lead Magneten versuchen und schauen ob es damit besser läuft.
Wer schon einige Abonnenten hat, kann diesen eine Umfrage zukommen lassen und gezielt nach Wünschen, Ängsten oder bestehenden Problemen fragen. So kann man sich weitestgehend sicher sein, dass der neue Lead Magnet auch das Interesse andere Nutzer weckt.
Auf diese Art und Weise bekommt man sogar noch bessere Ideen für den perfekten Lead Magneten.
Heiko Horter | CEO
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